Positionierung

Wofür stehst du? Und wie hebst du dich sichtbar ab – ohne laut zu sein?

Warum das jetzt kommt

Du weißt inzwischen, wer dein Lieblingskunde ist.

Und du hast dir Gedanken gemacht, was dich für genau diesen Menschen besonders macht – dein USP.

 

Jetzt geht es um den nächsten logischen Schritt:

 

Wie willst du im Kopf dieser Menschen ankommen?

 

Denn: Selbst wenn du ein geniales Angebot hast – wenn niemand versteht,
wofür du stehst, dann entscheidet sich auch niemand bewusst für dich.

Was Positionierung wirklich bedeutet

Positionierung heißt:

 

In einem übervollen Markt schnell erkennbar machen, was dich unterscheidet.

 

Nicht laut. Nicht übertrieben.

 

Sondern: Klar. Eindeutig. Wiedererkennbar.

 

„Ach, das ist doch der, der …“

 „Ich glaub, das wär was für mich.“

 „Die wirkt irgendwie echt – nicht wie alle anderen.“

Was keine Positionierung ist

  • „Ich bin Texter.“
  • „Ich mache SEO.“
  • „Ich verkaufe Seifen.“
  • „Ich biete Personal Training an.“

Das ist wie: „Ich koche.“

Aber was genau? Für wen? Wie? Warum?

 

Positionierung bringt Farbe ins Bild. Persönlichkeit. Kante.

Und sie zeigt: Das hier ist für dich – oder eben nicht.

Wege, wie du dich positionieren kannst

Du kannst dich über viele verschiedene Dinge abheben – je nachdem, wer du bist und was zu dir passt.

Hier ein paar Beispiele:

  • Preis
    „Ich biete Einstiegspakete für Menschen, die sich sonst keine Agentur leisten könnten.“
  • Qualität
    „Ich nehme nur wenige Aufträge an – dafür bekommst du meine volle Aufmerksamkeit.“
  • Spezialisierung
    „Ich arbeite ausschließlich mit Solo-Selbstständigen im Coaching-Bereich.
  • Erlebnis
    „Bei mir ist jedes Projekt ein gemeinsamer Prozess – mit Klarheit, Humor und Tiefgang.“
  • Tempo / Verlässlichkeit / Tonalität / Haltung / Vision
    Du bestimmst, was dich prägt – und was du bewusst anders machst.

Praxisbeispiele – damit du ein Gefühl bekommst

Dienstleister:

SEO-Coach für Coaches:

„Ich zeige dir, wie du bei Google gefunden wirst – ohne dich zu verstellen.

 Kein Technik-Gelaber. Keine Manipulation. Nur echte Sichtbarkeit.“

Grafikdesignerin für leise Unternehmerinnen:

„Ich gestalte Marken, die man nicht überhört – obwohl sie nicht laut sind.“

Webentwickler für regionale Betriebe:

„Ich baue Webseiten, die nicht nur gut aussehen – sondern dir in deiner Stadt echte Kunden bringen. Ohne Agentur-Show.“

Shops:

Kerzenmarke:

„Unsere Kerzen riechen nicht nach Parfümerie – sondern nach Zuhause.“

Kleines Modelabel:

„Faire Kleidung ohne Moralkeule. Schlicht. Ehrlich. Tragbar.“

Seifenshop:

„Unsere Seifen sind wie früher – weil das meiste von heute nicht besser ist.“

Deine Aufgabe: Was ist deine Positionierung?

Nimm dir ein Blatt, öffne ein neues Dokument, oder sprich laut mit dir selbst.

 Wichtig ist: Lass es fließen. Denk nicht an „richtig“, denk an „echt“.

Fragen, die dir helfen:

  1. Was willst du, dass Menschen über dich sagen, wenn du nicht im Raum bist?
  2. Was soll auf deiner Webseite sofort spürbar sein – noch bevor jemand runterscrollt?
  3. Was unterscheidet dich im Gefühl – nicht nur im Angebot?
  4. Was sagst du, wenn dich jemand fragt: „Und was machst du beruflich?“
  5. Welche Worte passen zu dir – und welche auf keinen Fall?
    (z. B. „Skalierung“, „Klarheit“, „Vertrauen“, „Deep Dive“, „Premium“, „ehrlich“, „schnörkellos“ …)

Wichtig:

Du musst dich nicht festlegen für die Ewigkeit.

Deine Positionierung wächst mit dir.

Aber du brauchst einen Startpunkt – sonst weiß niemand, warum er bleiben soll.

Der Moment, wo alles zusammenkommt

Wenn du deine Zielgruppe kennst,
deinen USP formuliert hast
und deine Positionierung klar ist – dann entsteht Vertrauen auf den ersten Blick.

 

Es fühlt sich rund an. Stimmig. Klar.

Und genau das macht dich sichtbar – auch in Suchmaschinen.

Und jetzt fehlt nur noch eine letzte Sache…

Denn all das bringt dir nichts, wenn du nicht weißt, was du damit erreichen willst.

Lass uns zum Abschluss der Marketing Basics noch dein Ziel definieren.