Es gibt viele Wege, Kunden zu gewinnen.
Aber im Kern gibt es zwei Hauptstrategien:
Inbound Marketing bedeutet:
Du wirst von Kunden gefunden – z. B. über hilfreiche Inhalte, SEO, Social Media oder einen Newsletter.
Du machst auf dich aufmerksam, indem du
echten Mehrwert bietest.
Statt zu unterbrechen, baust du
Vertrauen auf.
Der Kunde kommt
von selbst
auf dich zu – wenn
der Zeitpunkt für ihn passt.
Typisch für Inbound:
Ratgebertexte
Google-Optimierung (SEO)
Content-Marketing
FAQ-Seiten
Erklärvideos
Newsletter
Beispiel:
Du bietest Druckerzeugnisse an – z. B. Einladungskarten.
Du setzt auf Inbound und sorgst dafür, dass dein Angebot sichtbar wird,
sobald ein Kunde danach sucht.
Jemand googelt „Einladungskarten drucken lassen“, weil ein Geburtstag ansteht.
Er findet deine Seite – und erkennt:
„Das ist genau das, was ich brauche.“
Outbound Marketing bedeutet:
Du gehst aktiv auf Kunden zu – auch wenn sie gerade nicht aktiv suchen.
Du
unterbrichst ihren Alltag,
um Aufmerksamkeit zu erzeugen.
Das kann gut funktionieren – ist aber oft
kurzfristiger, weniger persönlich und teurer.
Typisch für Outbound:
Werbeanzeigen (z. B. Google Ads, Facebook Ads)
Kaltakquise / Anrufe
Flyer, TV, Radio
gesponserte Social-Media-Posts
Beispiel:
Du bietest wieder Einladungskarten an – aber diesmal setzt du auf Outbound.
Du schaltest z. B. eine Werbeanzeige bei Facebook.
Ein potenzieller Kunde scrollt morgens mit dem Kaffee durch seinen Feed –
und wird von deiner Anzeige unterbrochen.
Vielleicht hat er noch gar nicht daran gedacht –
aber jetzt wird ihm klar:
„Stimmt, mein 40. Geburtstag ist bald…“
Dein Marketing
macht ihn aufmerksam,
löst einen Bedarf aus
–
und leitet ihn direkt zu deinem Angebot.
Inbound
eignet sich, wenn du
langfristig Vertrauen aufbauen
willst –
ohne ständig Werbebudget zu investieren.
Es ist nachhaltiger – braucht aber Geduld und gute Inhalte.
Outbound
eignet sich, wenn du
schnell sichtbar
werden willst –
z. B. bei Aktionen, Launches oder neuen Produkten.
Es wirkt sofort – aber nur so lange du bezahlst.
Frage dich:
Sind deine Kunden aktiv auf der Suche nach einer Lösung?
→ Dann ist Inbound ideal – sie suchen bei Google, vergleichen Angebote, lesen sich ein.
Oder merken deine Kunden oft erst durch einen Impuls, dass sie etwas brauchen könnten?
→ Dann ist Outbound effektiver – du holst sie mit Anzeigen, Reels oder Posts genau da ab, wo sie gerade sind.
Viele erfolgreiche Strategien kombinieren beides
–
je nach Ziel, Phase, Budget und Kundenverhalten.
Du betreibst eine kleine
Manufaktur für Grußkarten.
Deine klassischen Karten mit edlem Druck werden über Google gut gefunden –
z. B. bei Suchanfragen wie
Einladungskarten drucken lassen“.
Das ist klassisches
Inbound.
Jetzt entwickelst du ein neues Produkt:
Persönliche Grußkarten mit eingebautem Tonmodul
– z. B. eine Geburtstagskarte, die beim Öffnen ein persönliches Lied abspielt.
Problem:
Diese Karten
sind neu auf dem Markt.
Kaum jemand
weiß,
dass es sie gibt.
Niemand sucht bei Google nach
„Musikkarte mit Ton und Stimme aufnehmen“
–
weil niemand weiß, dass das geht.
Lösung:
Du brauchst
Outbound
– z. B. eine Werbeanzeige auf Instagram oder Facebook mit einem Video, das zeigt, wie sich so eine Karte anhört.
Das erzeugt
Neugier, Aufmerksamkeit und Emotion.
Erst wenn Menschen das
gesehen und verstanden
haben, entsteht überhaupt
Suchinteresse.
Später – wenn sich das Produkt etabliert hat – kannst du es auch über Inbound vermarkten.
Welcher Weg passt besser zu deinem Business –
Inbound oder Outbound?
Wie „wach“ ist deine Zielgruppe –
sucht sie aktiv oder muss sie angestoßen werden?
Vielleicht brauchst du auch
eine kluge Mischung
–
Hauptsache, du
entscheidest bewusst.
👉 Im nächsten Abschnitt schauen wir uns detailiert an was SEO ist.