Du hast im letzten Abschnitt deine Zielgruppe definiert.
Du weißt jetzt, wer dein Lieblingskunde ist – wie er denkt, was ihn beschäftigt, was er wirklich braucht.
Jetzt kommt der nächste Schritt:
Was macht dich für genau diese Person besonders?
USP steht für Unique Selling Proposition, also dein einzigartiges Nutzenversprechen.
Das klingt erstmal etwas technisch.
Deshalb hier die einfache Version:
Dein USP ist der Grund, warum genau DU der richtige Anbieter bist – für genau DIESE Menschen.
Nicht für alle. Nicht theoretisch. Sondern ganz konkret.
Dein USP ist auch keine Angebotsbeschreibung.
Es geht nicht um was du machst, sondern wie du dabei bist – und für wen.
Er zeigt einem Menschen, der gerade sucht, denkt oder verzweifelt ist:
„Hier verstehe ich sofort, worum es geht – und ob das was für mich ist.“
Ein guter USP:
Nicht das oberflächliche („Ich brauche eine Website“),
sondern das Gefühl dahinter: „Ich weiß nicht, wie ich mich zeigen soll, ohne mich zu verbiegen.“
Nicht: „Ich baue Webseiten.“
Sondern z. B.:
„Ich baue Webseiten für Menschen, die keine Ahnung von Technik haben – aber eine klare Botschaft brauchen.“
Nicht: „Ich arbeite schnell“
Sondern:
„Ich arbeite lieber gründlich als hektisch – weil ich glaube, dass Qualität Zeit braucht.“
❌ „Ich helfe Frauen, gelassener zu werden.“
✅ „Ich begleite Mütter, die zwischen Job und Familie zerrieben werden – damit sie wieder atmen können, ohne sich dafür zu rechtfertigen.“
❌ „Ich mache moderne Webseiten.“
✅ „Ich gestalte Webseiten für Selbstständige, die mit Technik nichts am Hut haben – aber mit einem klaren Auftritt Vertrauen aufbauen wollen.“
❌ „Wir verkaufen handgemachte Kerzen.“
✅ „Unsere Kerzen sind kleine Rituale – für Menschen, die ihren Alltag entschleunigen wollen. Handmade. Ehrlich. Ohne Duft-Bombast.“
❌ „Vegane Pflegeprodukte mit natürlichen Inhaltsstoffen.“
✅ „Pflege für sensible Haut – ohne Parfüm, ohne Drama. Für alle, die keine Werbung brauchen, sondern Wirkung.“
Mach dir die folgenden Fragen bewusst.
Nimm dir 15 Minuten.
Und formuliere am Ende deinen ersten echten USP-Versuch.
1. Was ist das drängendste Problem deiner Zielgruppe?
→ Was belastet sie? Was nervt sie? Was will sie endlich loswerden?
2. Was bietest du an – ganz konkret – um genau das zu lösen?
→ Denk dabei nicht an dein Angebot, sondern an das Ergebnis.
3. Was machst du anders? Was ist dir wichtig?
→ Haltung, Stil, Kommunikation, Prozess – was unterscheidet dich von „anderen“?
4. Wie würdest du das in einem Satz sagen – so, dass jemand denkt: „Das klingt nach mir“?
„Ich helfe [Zielgruppe] dabei, [Problem] zu lösen – auf eine Weise, die [dein Ansatz / dein Stil] ist.“
Wenn du das ehrlich formulierst, ohne Marketing-Sprache,
dann hast du nicht nur einen USP –
du hast eine klare Richtung für alles, was kommt.
Und jetzt kommt der nächste große Schritt:
Wie du diesen USP in eine klare Positionierung übersetzt.
Denn klar zu wissen, wofür du stehst, hilft dir nicht nur bei SEO –
sondern bei jeder Entscheidung im Business.