Dein USP

Was macht dich einzigartig – und warum sollte dich jemand wählen?

Warum wir das jetzt klären

Du hast im letzten Abschnitt deine Zielgruppe definiert.

Du weißt jetzt, wer dein Lieblingskunde ist – wie er denkt, was ihn beschäftigt, was er wirklich braucht.

 

Jetzt kommt der nächste Schritt:

Was macht dich für genau diese Person besonders?

Was ist ein USP – wirklich?

USP steht für Unique Selling Proposition, also dein einzigartiges Nutzenversprechen.

 

Das klingt erstmal etwas technisch.

 Deshalb hier die einfache Version:

 

Dein USP ist der Grund, warum genau DU der richtige Anbieter bist – für genau DIESE Menschen.

 

Nicht für alle. Nicht theoretisch. Sondern ganz konkret.

Was dein USP NICHT ist:

  • Kein schöner Werbesatz
  • Kein „Ich bin besser als andere“
  • Kein „Ich liebe meine Arbeit“
  • Und schon gar nicht: „Ich mache alles, was du brauchst“

Dein USP ist auch keine Angebotsbeschreibung.

Es geht nicht um was du machst, sondern wie du dabei bist – und für wen.

Was ein guter USP leistet

Er zeigt einem Menschen, der gerade sucht, denkt oder verzweifelt ist:

„Hier verstehe ich sofort, worum es geht – und ob das was für mich ist.“

 

Ein guter USP:

  • ist konkret
  • spricht eine bestimmte Zielgruppe an
  • klingt echt, nicht überhöht
  • und macht klar: „Wenn du genau dieses Problem hast – bist du bei mir richtig.“

Wie du deinen USP findest (mit Beispielen)

Baustein 1: Das echte Problem deiner Zielgruppe

Nicht das oberflächliche („Ich brauche eine Website“),

 sondern das Gefühl dahinter: „Ich weiß nicht, wie ich mich zeigen soll, ohne mich zu verbiegen.“

Baustein 2: Deine Lösung – auf DEINE Art

Nicht: „Ich baue Webseiten.“

Sondern z. B.:

„Ich baue Webseiten für Menschen, die keine Ahnung von Technik haben – aber eine klare Botschaft brauchen.“

Baustein 3: Deine Haltung – was machst du bewusst anders?

Nicht: „Ich arbeite schnell“

 Sondern:

„Ich arbeite lieber gründlich als hektisch – weil ich glaube, dass Qualität Zeit braucht.“

Praxisbeispiele

1. Dienstleister (Coachin für Stressbewältigung):

❌ „Ich helfe Frauen, gelassener zu werden.“

 

✅ „Ich begleite Mütter, die zwischen Job und Familie zerrieben werden – damit sie wieder atmen können, ohne sich dafür zu rechtfertigen.“

2. Freelancer (Webdesigner):

❌ „Ich mache moderne Webseiten.“

 

✅ „Ich gestalte Webseiten für Selbstständige, die mit Technik nichts am Hut haben – aber mit einem klaren Auftritt Vertrauen aufbauen wollen.“


3. Shop (Kerzenmanufaktur):

❌ „Wir verkaufen handgemachte Kerzen.“

 

✅ „Unsere Kerzen sind kleine Rituale – für Menschen, die ihren Alltag entschleunigen wollen. Handmade. Ehrlich. Ohne Duft-Bombast.“

4. Shop (Naturkosmetik):

❌ „Vegane Pflegeprodukte mit natürlichen Inhaltsstoffen.“

 

✅ „Pflege für sensible Haut – ohne Parfüm, ohne Drama. Für alle, die keine Werbung brauchen, sondern Wirkung.“


Deine Aufgabe: Formuliere deinen USP

Mach dir die folgenden Fragen bewusst.

Nimm dir 15 Minuten.

Und formuliere am Ende deinen ersten echten USP-Versuch.

1. Was ist das drängendste Problem deiner Zielgruppe?

→ Was belastet sie? Was nervt sie? Was will sie endlich loswerden?

2. Was bietest du an – ganz konkret – um genau das zu lösen?

→ Denk dabei nicht an dein Angebot, sondern an das Ergebnis.

3. Was machst du anders? Was ist dir wichtig?

→ Haltung, Stil, Kommunikation, Prozess – was unterscheidet dich von „anderen“?

4. Wie würdest du das in einem Satz sagen – so, dass jemand denkt: „Das klingt nach mir“?

 


Beispiel-Formel:

 „Ich helfe [Zielgruppe] dabei, [Problem] zu lösen – auf eine Weise, die [dein Ansatz / dein Stil] ist.“


Wenn du das ehrlich formulierst, ohne Marketing-Sprache,

 dann hast du nicht nur einen USP –

 du hast eine klare Richtung für alles, was kommt.

Und jetzt kommt der nächste große Schritt:

Wie du diesen USP in eine klare Positionierung übersetzt.

 

Denn klar zu wissen, wofür du stehst, hilft dir nicht nur bei SEO –

 sondern bei jeder Entscheidung im Business.